Ständerwände mit Metallrahmenprofilen sind keine tragenden Wände, und dürfen somit auch nicht dahingehend belastet werden. Für Feuchträume müssen spezielle Feuchtraumplatten verwendet werden. Für Brandschutzwände müssen entsprechende Brandschutzplatten verwendet werden. (F30 = 1x Brandschutzplatte, F60 = 2x Brandschutzplatte)
Rahmen Montage:
Für die Erstellung der Rahmenkonstruktion werden UW-Profile sowie CW-Profile verwendet. Alternativ kann die Konstruktion auch mit Kanthölzern hergestellt werden. Zur Vermeidung von Schall und Kältebrücken werden alle Profiele, die mit der Wand, Decke, sowie Boden in Berührung kommen, mit einem Dämmstreifen beklebt. (UW-Profil für Decke und Boden, CW-Profil für Wand)
Die Profiele für Boden und Wand zurechtschneiden und mit speziellen Einschlagdübel (Schlagdübel) im Abstand von ca. 50cm am Boden und Decke montieren. Die Wandprofiele (CW-Profiel) in die UW-Profiele einschieben und ebenfalls im Abstand von ca. 50cm an der Wand montieren. Die Ständerprofiele (CW) erst unten und dann oben in die UW-Profiele einschieben und im richtigen Abstand ausrichten. (Ausrichtung hängt von der Gipskartonplatten Größe ab, sowie von der Montagerichtung) Gipskartonplatten können sowohl waagrecht als auch senkrecht montiert werden.
Zum Türeinbau muss ein spezielles U-Aussteifungsprofil verwendet werden. Dieses auf Breite schneiden und mit Befestigungsbügel mit den anderen Ständern verbinden. Die Zarge muss ebenfalls eine spezielle Ständerwerkzarge sein. Beachten Sie hier die genaue Montageanleitung.
Beplankung:
Gipskartonplatten (Mindeststärke 12,5mm) zuschneiden, hierbei wird an der Oberfläche mit einer scharfen Klinge eingeritzt und die Platte über eine Kante gebrochen. Die Rückseite danach einfach durchschneiden. (Eventuell eine Stichsäge verwenden) Mit einem Kantenhobel die Kante gerade und Winkelgerecht schleifen. Die Vorderseite der Kante etwas abschrägen um Platz für dem Fügenmörtel zu erhalten. Nun eine Seite der Ständerwand mit Gipskarton beplanken. Schnellbauschrauben verwenden und diese im Abstand von ca. 25 cm mit den Profielen verschrauben. Entweder man arbeitet mit einem Bauschrauber, oder mit einem speziellen Aufsatz, um zu verhindern, das die Schraube zu tief reingedreht wird.
Den Wandhohlraum mit Mineralwolle ausfüllen (Schall- und Wärmedämmung). Der Hohlraum ist auch Ideal, um Installationen unterzubringen. Ausschnitte für Steckdosen oder Schalter mit einer Lochsäge oder einem Dosenschneideaufsatz ausschneiden. Es müssen spezielle Hohlwanddosen verwendet werden, die mit Klammern an der Platte befestigt werden.
Nach fertiger Installation und Dämmung die zweite Seite beplanken, hierbei darauf achten, das man mit der halben Plattenbreite beginnt. Dadurch erhält die Ständerwand Ihre endgültige Stabilität.
Alle Fugen mit einem eingearbeiteten Gitterband verspachteln. Nach Trocknung schleifen. Dieser Vorgang muss meistens mehrmalig widerholt werden um eine optimale Oberfläche zu erhalten.
Die ausgetrocknete Oberfläche kann anschließend grundiert und gestrichen werden, tapeziert oder gefliest werden.