Das wichtigste bei der Fliesenverlegung ist die Prüfung der Wände. Nur auf einem sauberen, trockenen, ebenen und tragfähigen Untergrund ist ein problemloses und schnelles Verlegen von Fliesen möglich. Wandfliesen sind fast auf allen herkömmlichen Untergründen geeignet zum verlegen, wie Ytong Mauerwerk, Gipskartonplatten, Gips- und Zementputze, Feuchtigkeitbeständigen Spanplatten, sowie Fliesen auf Fliesen.
Vor der Verlegung müssen alle Untergründe grundiert werden. In Räumen mit hoher Luftfeuchte, sowie Nassräumen muss der Untergrund mit einer tief wirkenden Sperr Grundierung versehen werden.
Vorbereitungsarbeiten:
Risse und kleinere Unebenheiten mit einer Flächenspachtel und Kelle glatt spachteln. Je nach Anforderung, richtig Grundieren. Tiefengrund oder Haftemulsion mit einem Pinsel oder Farbroller auftragen. Zeichnen Sie eine waagrechte und senkrechte Linie. An dieser Markierung wird die erste Fliesenreihe waagrecht aufgebracht, danach senkrecht. (T-Form)
Die Fliesenverlegung:
Rühren Sie den Fliesenkleber an, beachten Sie dabei die Hinweiße auf der Verpackung. Bei der Verlegung auf Fliesen oder Spanplatten, empfiehlt es sich einen Flexkleber zu verwenden. Bringen Sie mit einer Zahnspachtel den Fliesenkleber auf. Achten Sie darauf, nicht mehr Kleber als die Zahnstärke aufzutragen. Legen Sie die erste Reihe vom Mittelpunkt aus. Drücken Sie die Fliesen mit einer leichten Drehbewegung, satt ins Mörtelbett. Achten Sie darauf, das alle Fliesen gleichmäßig satt auf dem Kleber aufliegen. Für die richtige Fugenbreite verwenden Sie Fugenkreuze oder eine dafür geeignete Schnur. Fliesenkreuze tief einsetzen, sie werden nach der Verlegung einfach mit der Fugenmasse überarbeitet.
Fliesenschneiden:
Einen geraden Schnitt, am besten mit einem Fliesenschneider die Fliese einritzen und über die Kante brechen, oder mit einem elektrischen Fliesenschneider arbeiten. Runde Aussparungen, für Lichtschalter, Wasseranschlüsse, usw. benützen Sie eine Bohrmaschine mit einem Lochfräsenaufsatz. Alternativ mit einer Fliesenzange (Papageienschnabel) Millimeter für Millimeter herausbrechen.
An Außenecken immer mit ganzen Fliesen beginnen, dann in Richtung Innenecke weiter arbeiten. Für die Außenkante empfiehlt es sich ein Abschlussprofiel zu verwenden. Dekorfliesen, Abschlussbordüre können individuell eingearbeitet werden.
Verfugen:
Die Fugen vor der Verfugung mit einem Holzkeil oder ähnlichem sauber kratzen. Den Fugenmörtel laut Anleitung Anmmischen. Die Fugenmasse mit einem Fugengummi diagonal satt in die Fugen einarbeiten. Überschüssiges Material abstreichen. Die Fugenmasse an trocknen lassen und anschließend mit einem feuchten Schwamm abwaschen. Später die Fliesen mit einem trockenen und sauberen Lappen abreiben.
Alle Dehn,- Eck- und Anschlussfugen mit Silikon ausfüllen.